Warum Pflege für Natursteinfensterbänke wichtig ist

Unser Ratgeber für Fensterbänke aus Naturstein
Naturstein Fensterbänke aus Granit erfreuen Bauherren durch Langlebigkeit und sehr einfache Pflege. Aber Achtung: Fensterbänke aus Marmor sind dagegen viel weniger für den Ausseneinsatz geeignet und sollten deshalb nur im Innenbereich eingesetzt werden.

Aber auch andere Natursteine sind nicht uneingeschränkt für den Außeneinsatz geeignet. Generell kann man sagen: Fensterbänke aus Kalkstein sollten nur im Innenbereich eingesetzt werden. Denn auf solchen Natursteinen hinterlassen Wasserränder (beispielsweise durch Regentropfen) deutlich sichtbare Ränder, die nur mit säurehaltigen Reinigern wieder entfernt werden können.solche speziellen Natursteinreiniger beschädigen jedoch unabänderlich die Substanz des Kalkgesteins (ganz besonders Marmor!), der damit immer matter und unansehnlicher wird. Auch im Innenbereich muss man deshalb darauf achten, dass es nicht zu Wassereintrag auf die Fensterbänke kommt. Die Innenfensterbänke aus Naturstein sollte daher immer gepflegt und Feuchtigkeit sofort abgewischt werden. Das ist besonders wichtig, wenn beispielsweise Blumen auf den Fensterbänken abgestellt werden, an denen Feuchtigkeit herunterlaufen kann. Aber auch Gläser oder Flaschen, die auf den Naturstein Fensterbänken abgestellt werden, können ohne Untersetzer solche Ränder oder Flecken hinterlassen.

Die Alternative: Werksimprägnierung
Eine Alternative ist eine Imprägnierung der Naturstein Fensterbänke bereits von Werk aus. Wir bieten solche Spezial-Imprägnierungen für alle Fensterbänke an, bitte fragen Sie gezielt nach dieser Behandlung. Die Imprägnierung sollte vor dem Einbau der Naturstein Fensterbänke aus Granit oder Marmor erfolgen. Auch die Imprägnierung von Kunststein Fensterbänken ist möglich, wenn ein entsprechendes Spezialverfahren genutzt wird. Auch hier sollte die Behandlung vor dem Einbau erfolgen, damit der Schutz für die Fensterbank umfassend und dauerhaft ist.
Im Gegensatz zu Fensterbänken aus Marmor eignen sich Fensterbänke aus härterem Naturstein, also beispielsweise Granit, auch für den Einbau an der Außenseite. Granit ist feuchteunempfindlicher und relativ schlagfest gegenüber den üblichen Beanspruchungen Beanspruchungen, wenn er regelmäßig gepflegt wird. Auf eine Imprägnierung sollte man daher auch hier nicht verzichten, damit der Naturstein sowenig Feuchtigkeit wie möglich aufnimmt und die Gefahr von Wasser- bzw. Fristschäden verringert werden kann.

Was Sie wissen sollten:

  • Verfärbungen sind bei Naturstein Fensterbänken aus Granit auf Dauer nicht zu vermeiden, denn es handelt sich um ein Naturprodukt, das vielfältigen Belastungen ausgesetzt ist.
  • Es ist nicht zu vermeiden, dass Fremdstoffe in den porösen Naturstein eindringen und sich dann durch den Kapillareffekt unter der Oberfläche ausbreiten.
  • Dies stellt keinen Materialfehler, sondern eine natürliche Materialeigenschaft dar, auf die sich Bauherren einstellen sollten. Der Effekt ist nicht bei allen Steinsorten gleich stark.

Sie können versuchen, diese Verunreinigungen mit einem leichten und mildalkalischen Natursteinreiniger zu lösen, aber besser ist es, solchen Verschmutzungen von Beginn an entgegenzuwirken. Auch hier hilft eine spezielle Werksimprägnierung für Naturstein Fensterbänke (Marmor wie Granit), die es Feuchtigkeit und Fremdkörpern generell schwerer macht, in den porösen Stein einzudringen. Lassen Sie sich nicht täuschen: Nur weil sie, insbesondere auf hochglanzpolierten Naturstein-Oberflächen mit dem Auge keine Poren mehr sehen können, bedeutet das nicht, das keine Poren mehr vorhanden sind. Im Gegenteil finden Wasser und Fremdkörper noch immer in bestimmtem Umfang ihren Weg und lagern sich dann ein. Gerade im Winter kann das zu unangenehmen Überraschungen führen.

Feuchtigkeit und Fremdstoffe können nicht mehr so leicht eindringen
Die Werksimprägnierung sorgt deshalb dafür, dass Feuchtigkeit und Fremdstoffe nicht mehr so leicht in die Fensterbank eindringen können. Sie erhöht damit auch die Langlebigkeit Ihrer Naturstein Fensterbank und sollte jedem Bauherrn eine Überlegung wert sein. Wird die Imprägnierung direkt ab Werk aufgebracht, entfällt auch die aufwändige (und nicht ganz günstige) Behandlung der Fensterbänke von Hand vor dem Einbau. Oft wird eine nicht erfolgte Werksimprägnierung dann später auch komplett vergessen, weil der Bauherr zeitlich unter Druck kommt und die Fensterbänke aus Naturstein sodann ohne Imprägnierung einbaut. Das ist später ärgerlich, denn für eine Imprägnierung müssten die Fensterbänke eigentlich wieder ausgebaut werden, was in den meisten Fällen nicht mehr möglich ist.

Ein wichtiger Tipp in diesem Zusammenhang:
Bei Außenfensterbänken sollten Sie unbedingt darauf achten, dass alle Fensterbänke eine ausreichende Wasserrille (auch Tropfrille genannt) erhalten. Diese eingefräste Rille an der Unterseite der Vorderkante sorgt dafür, dass Feuchtigkeit – insbesondere Regenwasser – nicht unterhalb der Fensterbank bis an die Hauswand fliest (und dort deutlich sichtbare Rückstände zurücklässt), sondern unmittelbar unter der Außenfensterbank abtropft. Der Naturstein wird dadurch nicht belastet, im Gegenteil: die konsequente Abführung des Wassers über eine Tropfrille führt dazu, dass weniger Feuchtigkeit am Naturstein zurückbleibt. Die Wasserrille schützt damit also nicht nur die Außenwand Ihres Hauses, sondern vor allem auch die Substanz der Naturstein Fensterbank aus Granit oder Schiefer.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, nicht nur eine Wasserrille auf der Unterseite, sondern auch Querrillen auf der Oberseite zu bestellen. Diese Wasserrillen auf der Oberseite der Naturstein Fensterbank verlaufen entlang der kurzen Seiten und führen das Regenwasser direkt zur Vorderkante. Damit gelangt auch weniger Wasser rechts und links von der Fensterbank an das Mauerwerk.
Sie können solche Tropfrillen und Querrillen ganz einfach während des Produktionsprozesses einbauen lassen, was kaum Zusatzkosten verursacht. Aber Achtung: Ein späteres Einfräsen solcher Rillen ist nicht empfehlenswert, weil damit auch der Schutz durch die Hochglanzpolitur oder eine Werksimprägnierung ggfls. wieder verloren geht. Besser ist es, solche Rillen direkt bei der Bestellung zu berücksichtigen, damit die Fensterbänke von Werk aus mit diesem einfachen technischen Wasserschutz versehen sind.

Ganz wichtig ist, die zukünftigen Fensterbänke vor der Bestellung korrekt zu vermessen, denn spätere Änderungen sind in der Regel nicht mehr sinnvoll möglich. Jedenfalls ist der Aufwand für eine spätere Korrektur, wenn Sie überhaupt möglich ist, deutlich größer und finanziell aufwändiger, als gleich die richtigen Maße in die Produtkion zu nehmen.

Wenn Sie selbst die Fensterbänke einbauen:
Sie können das Aufmaß für die zu bestellenden Fensterbänke auch selbst vornehmen und sich bei einem Lieferanten wie Fensterbank Express dann maßgeschneiderte Fensterbänke produzieren lassen. Das stellt in der Regel die günstigste Form der Bestellung dar. Nehmen Sie das Aufmaß vor oder nach den Verputzarbeiten ab und achten Sie darauf, die richtigen Einbautiefen sowie den Abstand zur linken und rechten Wand des Fensters korrekt zu bestimmen. Denken Sie daran, dass Fensterbänke mit einer Wasserrille ausreichenden Vorstand aus der Wand benötigen, damit das Wasser sauber ablaufen kann. Da bei Naturstein Fensterbänken für den Außenbereich eine Wasserrille ca. 1 cm unterhalb der Vorderkante eingefräst wird, sollte der weitere Abstand zur Hauswand auch mindestens noch 2 cm betragen, wenn nicht mehr.

Wichtig:
Bitte berücksichtigen Sie bei der Bestellung auch, in welcher Tiefe die Fensterbänke rechts und links an den Kanten bearbeitet (poliert) werden sollen. Die Tiefe richtet sich nach dem Maß, wie die Fensterbänke nach dem Einbau noch aus der Wand hervorstehen. Sie sollten diese Tiefe sehr aufmerksam bestimmen und im Zweifel lieber ein paar Zentimeter mehr polieren lassen. Ist die Seitenwand zu kurz poliert, ist das Ergebnis optisch überaus hässlich und die Fensterbank zudem anfällig für Feuchtigkeitsschäden. Ein solcher Makel lässt sich nach dem Einbau praktisch nicht mehr korrigieren, es sei denn durch den Ausbau der kompletten Fensterbank.

Achtung:
Unbedingt daran denken, dass die Maße für die Fensterbank auch den noch aufzubringenden Puz berücksichtigen! Wenn Sie sich für Fensterbänke aus einem hellen Granitstein entschieden haben, sollten Sie die Unterseite der Fensterbänke beim Einbau mit einem passenden Natursteinkleber versiegeln. Solche Materialien können Sie auf Bestellung auch jederzeit von uns kostengünstig erhalten.